Kufunda

Liebe Freunde vom Lehrerseminar Kiel,

Ganz herzlich grüße ich Sie und danke Ihnen für das Vertrauen in unsere wachsende Initiative! Ihre treue monatliche
Spende hilft uns, den Schulbetrieb gegen alle Widrigkeiten aufrechzuhalten!


Es gibt uns jetzt seit 2009 als Waldorfinitiative, bereits –oder erst? - fünf Jahre Nyeredzi-Kindergarten, und das vierte
Jahr den Aufbau der Nyeredzi Waldorfschule, die wir im Vergleich zu den Kindergärten als noch viel größere
Herausforderung erleben, unter schwierigsten Umständen, in einem Land, das es nicht gut meint mit solchen Initiativen
außerhalb der reglementierten (und korrupten) Verhältnisse. Lokal gibt es (noch?) keine ausländischen Menschen oder
Firmen, die uns unterstützen könnten. Wir versuchen es trotzdem, und die Motivation kommt täglich aus den
Kinderaugen und aus der lebendigen, fröhlichen Atmosphäre in der Schulgemeinschaft. Es wird viel improvisiert, und
täglich neu dazugelernt. Kinder kommen und gehen, weil sie die wirtschaftlichen Zustände im Land zwingen,
herumzuziehen und nach Arbeit zu suchen, auch Lehrer bzw Lehrerassistenten kommen und gehen noch.
Abhilfe in Aussicht: In der Stadtklasse gibt es neu seit ein paar Monaten zwei feste Lehrer, so dass endlich zwei Klassen
(1-2 und 3-7) bestehen, denn eine Besucherin aus Holland, ausgebildete Waldorflehrerin, kam, half in der Schule aus,
verliebte sich und beschloss, 2017 ihren Lebensmittelpunkt ganz nach Zimbabwe zu verlegen. Gut für uns – nur dass es
jetzt ein weiteres Gehalt braucht!


Eine im Dezember interviewte Lehrerin wird auch 2017 kommen – sie hat 7 Jahre lang an der Waldorf-Schule in Durban,
Südafrika, gearbeitet, ist Zimbabwerin und möchte wieder in ihre Heimat zurück. Sie wird im Stadt-Zweig bleiben,
vermutlich die Kleinen übernehmen, da einige zart besaitete Mädchen mit dem Hauptlehrer „Mr. G“ (Foto rechts unten)
und seiner rauh-poltrigen Herzlichkeit ein bisschen Mühe haben. So sind die Aussichten gut, nicht mehr ALLE
Altersstufen in einer Gruppe unterrichten zu müssen. Die holländische Lehrerin wird dann auf die Farm in unseren
Landschul-Zweig wechseln, wo sie sowieso leben möchte. Auch da wird es dann zwei Klassen geben – die Kleineren und
die Größeren.


Ich selbst werde im November wieder nach Zimbabwe reisen, neue Fotos machen und frische Neuigkeiten berichten. Für
heute herzliche Grüße und nochmals Dank, dass Sie uns so treu auf diesem Weg begleiten!
Im Anschluss ein paar Bilder aus dem Schul- und Freizeitleben.
Florence Hibbeler für die Schul-Initiative, z.Zt. als Ärztin im Haus am Stalten, Schwarzwald. 

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